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04. Februar bis 12. März 2004
Walde Huth. Modefotografie
Katalog: Gerda Breuer »Walde Huth. Modefotografie« Köln, Verlag Locher, 2004 Gestaltung: Kerstin Hamburg, Wuppertal, 80 Seiten, mit einem Aufsatz von Gerda Breuer
Nur drei Jahre lang, von 1953 bis 1956, fotografierte die deutsche Fotografin Walde Huth die Mode des »new look« in Paris. Sie fing den neuen Stil nach dem Krieg ein, Modeschöpfungen von Dior und anderen Sternen am Modehimmel, getragen von Star-Mannequins in den Straßen von Paris und den Ateliers. Das Institut für Angewandte Kunst- und Bildwissenschaft der Bergischen Uni zeigt ab 3. Februar im Elberfelder Kolkmannhaus Modefotos der 50er Jahre, ergänzt um Werbefotos, in denen Mode eine Rolle spielt.
Anschaulich präsentiert wird das Werk der bekannten deutschen Fotografin, aber auch das Lebensgefühl der Nachkriegszeit. Einige Fotos wurden durch Veröffentlichung in der FAZ in den 50er Jahren berühmt, die meisten werden jetzt in Wuppertal erstmals öffentlich gezeigt. Ein Katalog stellt exemplarisch die moderne fotografische Bildsprache der Gebrauchsfotografie der 50er Jahre dar.
In den Nachkriegsjahren ließ die Pariser Mode, eingeleitet durch Dior, die Träume von der großen Welt aufleben, der glanzvollen US-Modezeitschriften Vogue und Harper’s Bazaar. Die französischen Couturiers diktierten das Modegeschehen. Walde Huth, die auf eigene Initiative reiste oder von deutschen Zeitschriften beauftragt wurde, die neuesten Entwürfe der Modedesigner zu fotografieren, hat diese Modewelt mit ihren Star-Mannequins aufleben lassen und ihr zugleich eine eigene Handschrift gegeben. Walde Huth arbeitete mit einem eigenen großen Atelier und einem Team und anschließend dreißig Jahre lang unter dem Firmennamen »schmölz+huth« gemeinsam mit ihrem Mann für große Agenturen und die Industrie.
Kolkmannhaus, Hofaue 51–55, 42103 Wuppertal
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